Page 8 - Stadtzeitung Der Deggendorfer - 10-2019
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 Liebe Knödelwerferin,
ich hoffe es geht Dir gut und du hast den Herbsteinbruch gut überstanden! Bei uns war es ja a bißerl arg stressig. Wie das mit Umzügen so ist, jetzt hat die Stadtzeitung ihren eigenen Laden. Nix mehr mit Zeitung, Druck und tra la la hinter ruhigen Mauern - da muss man mit der Zeit gehen hat mein Mann gesagt. In Deggendorf gibt es viele neue Läden, da sind wir mit dabei! Der Generationenwandel ist unaufhaltsam, ja ich weiß, die Leute regen sich auf, wenn es kein Geschäft mehr für Koffer gibt, aber wo haben Sie denn vielleicht ihre letzten Koffer gekauft? Im Fachgeschäft?
Die Zeit verändert die Menschen und vor allem das W I E sie Dinge tun. Ein Beispiel, früher gab es doch Audienzen heute gibt es Video LIVE Q & A mit dem Oberbürgermeister in Facebook. Ja, das kannst du dir jetzt schlecht vorstellen, das gab es ja bei dir noch nicht, aber es ist halt Bürgernähe online sozusagen. So läuft der Hase jetzt. Wer nicht online ist, der exisitiert nicht und wer sich trotz Onlinepräsenz einen Laden “leistet”, der setzt ein Top oben drauf. Nicht mehr wie früher “wir haben ein Geschäft und sind noch a bißerl im Internet”. Genauso wie der Oberbürgermeister dadurch mit 160 Bürgern gleichzeitg reden kann, kann man mehrere Kunden gleichzeitig betreuen. Die Frage ist, wenn wir das Tor zum Bayerischen Wald sind, was ist dann jetzt auf der andere Seite - so onlinemäßig?
Wir freuen uns auf eine ganze Reihe neuer Geschäfte, die Deggendorf als neue Präsenz für sich entdecken. Das Deggendorf ist nicht mehr das Deggendorf, das du kennst. 16.000 Einpendlerarbeitsplätze, über 30.000 Einwohner
Schulstraße 21
94239 Ruhmannsfelden 0171 - 7713415 baeckerei-mader@t-online.de
und in naher Zukunft rund 10.000 Studienplätze. Es war einmal Dorf, es wurde eine Kleinstadt und jetzt ist es eine große Kreisstadt Deggendorf.
Ganz ehrlich, mir war das auch nicht klar. Sagen wir nicht bewußt, bis ich kürzlich auf einer Veranstaltung allen Ernstes begrüßt wurde als Rebecca Metz, Verlegerin aus der bekannten Kreisstadt Deggendorf. Und das war in einer Ecke in der man vor 10 Jahre noch gesagt hätte „ja irgendwo hinter München am Ende der Autobahn, Niederbayern halt.“
Was ist jetzt mit unserem “Alten Deggendorf”? Da könnte man schon rührseelig werden, wenn man an die viele Geschäfte denkt, die da mal waren und nicht mehr sind. Als man extra in die Innenstadt ging um beim Karstadt was besonderes einzukaufen. Die heimelige Kleinstadtatmosphäre, bei der der Apotheker noch ganze drei Generationen einer Familie gleichzeitig als Kundschaft hatte. Ja, es gibt Momente, in denen ich das wirklich vermisse, in denen es mir echt a bißerl hektisch wird. Es ist nicht mehr so wie ich es als Kind in Erinnerung habe.
Und dann sehe ich unsere Kinder, für die es das Höchste ist, wenn wir auf den neuen Donau- Spielplatz gehen, wie sie sich freuen, dass auch Sie jetzt eingeladen werden zur Bürgerversammmlung. Wie unser Fachkräftemangel durch die studentischen Arbeitskräfte und die viel bessere Kinderbetreuung jährlich gemildert wird. Wenn ich im Urlaub auf einem anderen Kontinent angesprochen werde auf unser Deggendorfer Donaufest und, dass man dadurch erst die schöne Stadt mit diesem tollen Flair kennengelernt hätte, man hätte ja so was garnicht erwartet in Niederbayern, dann denk ich mir: “Ja, es ist nicht mehr wie früher - aber wir haben sicher nicht den Anschluss verloren - wir sind vorne, defintiv ganz vorne mit dabei! Und das macht einfach stolz!
Deine
Rebecca Metz
  FürunsereKonditorei &ConfiserieinDeggendorfsuchenwir: (m/w/d)
 #süßteilchenfee Verkäuferin Voll-/ Teilzeit & Aushilfen
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 Kommentar
 


















































































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