Page 21 - Der Deggendorfer - Sonderausgabe zur Kommunalwahl 2020
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 Deggendorfer besteht Meisterprüfung mit Bravour
Fliesenleger stellen bei praktischer Meisterprüfung ihr Können unter Beweis. Sie können laut ihren Prüfern zurecht stolz auf ihre Arbeit sein: Zwölf angehende Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister absolvierten ihre praktische Prüfung. Und die hatte es in sich, denn die Aufgabenstellung war anspruchsvoll: Die Prüflinge sollten eine knapp einen Meter hohe, standsichere Vogeltränke in runder oder gebogener Form mit zwei höhenversetzten Wasserebenen für einen Garten anfertigen. Auch das Erstellen von Planungs- und Dokumentationsarbeiten für den vermeintlichen Bauherrn gehörte zur Prüfungsaufgabe.
Fliesenleger als attraktiver Beruf mit Zukunft
Dass die Prüflinge für ihren Beruf brennen, spiegelten nicht nur die angefertigten Meisterstücke wider, auch im Gespräch, auf die Frage nach dem Grund ihrer Berufswahl und ihren beruflichen Zukunftsplänen, kamen die Kursteilnehmer ins Schwärmen. So erzählte Marcel Pangerl aus Deggendorf, dass er bereits in Australien und Neuseeland als Fliesenleger gearbeitet habe. „Mein Beruf ist Kunst. Ich sehe jeden Abend nach der Arbeit, was ich geschafft habe und darauf bin ich sehr stolz“, so der 29-jährige, der sich gut vorstellen kann, mit seinem Meisterbrief nochmal ins Ausland zu gehen, um dort seinen eigenen Betrieb zu gründen.
Spielregeln für die digitale Arbeit
Veranstaltungsreihe liefert Tipps zu rechtlichen Vorschriften und Risiken im Internet.
Sie heißen „GermanWiper“, „Emotet“ oder „Agent Smith“ und sie stellen eine Gefahr für Handwerksbetriebe dar. Die Rede ist von Viren und Schadprogrammen, die in der Lage sind, binnen Sekunden einen Betrieb lahmzulegen, indem sie Daten verschlüsseln, überschreiben oder Zugänge sperren.
Außerdem:
Das Netz ist kein rechtsfreier Raum. Um hier nicht in Haftungsprobleme zu geraten, sind rechtliche Vorschriften zu beachten.
Das Thema Sicherheit im Netz gehe alle an, wie Richard Hettmann, Vizepräsident der Handwerkskammer, zu Beginn betonte, auch Handwerksbetriebe. Die Gefahren seien groß: „Nicht selten kommen Schadprogramme in Zusammenhang mit Geldforderungen daher. Will man erfolgreich an der Digitalisierung teilhaben, so muss man den Schutz der eigenen EDV vor diesen Bedrohungen mitbedenken“, so Hettmann.
Kriminaloberkommissarin Daniela Schroll vom Bayerischen Landeskriminalamt sensibilisierte mit ihrem Vortrag zum Thema Cybercrime anhand aktueller Fallbeispiele. Sie definierte dabei „den Faktor Mensch als größte Schwachstelle“, beispielsweise indem gefälschte E-Mails nicht erkannt werden. Aber auch durch technische und organisatorische Mängel, wie fehlendes Backup, unverschlüsselte Kommunikation, veraltete Systeme und fehlende Wartung, hätten Kriminelle ein leichtes Spiel. Entscheidend sei, möglichst viele Hürden für die Täter einzubauen, beispielsweise durch Firewall, Virenscanner, verschlüsseltes W-LAN und sichere Passwörter mit Sonderzeichen und Zahlen.
Handwerksliebe
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